Sigrid-Undset-Gruppe Schweiz

Liebe Mitglieder  //  Ganz wollen wir uns vom Vorstand nicht freisprechen. Aber ein wenig war es schon aufgrund der Pandemie. Wovon wir sprechen? Nach der Preisverleihung an Dominik Riedo sind einige Mitglieder an uns herangetreten, die sagten, wir hätten die Feier verschieben sollen, damit nicht bloss 14 Personen des Vereins hätten teilnehmen können. Doch wir hatten die Übergabe des erstens Preises überhaupt wegen der Pandemie bereits ein ganzes Jahr von 2020 auf 2021 verschoben. Weiter haben wir selbst gemerkt, dass wir einiges organisatorisch noch besser machen können: Wir haben keine Pressemitteilung versandt, wir haben keine wichtigen Vertreter von anderen Organisationen an die Übergabe geholt und selbst die Preistrophäe kam zu unserer Überraschung (im Januar bestellt!) zu spät an. All das wollen wir einerseits beim nächsten Mal besser machen - hoffen wir, dass diese unselige Pandemie bald vorbei sein wird! Und ein zwei Dinge könnten wir von diesem Jahr noch nachholen: So...

Gestern fand wegen der Corona-Pandemie eine nur kleine (15 Personen), dafür aber sehr feine Preisübergabezeremonie unserer ersten Vergabe des Sigrid-Undset-Preises statt. Die beiden Co-Präsidenten/Präsidentinnen begründeten kurz die Wahl von Dominik Riedo. Danach bedankte sich der Schriftsteller und las zum Schluss aus seinen Werken vor. Da wurde denn auch allen, die ihn noch nicht kannten, klar, warum er den Preis verdient hatte: Er führt eine extrem geschliffene Sprache, die aber - wenn es nötig ist - auch ins Rabiate wechseln kann, wenn es der Sache dient, für die er sich einsetzt. Und die Hauptsache wäre bei ihm wohl so zusammenzufassen: Er verteidigt und feiert die Sprache in allen ihren Facetten und versucht auch seit Jahren, die Leserinnen und Leser an die Schriftsteller und Schriftstellerinnen heranzubringen, die bereits etwas Vergessen sind oder noch nie richtig bekannt waren - eben auch an Sigrid Undset; mehr noch an Carl Spitteler, Wolf von Niebelschütz, Arno Schmidt, Hans W...

Leider muss die erstmalige Vergabe des Sigrid-Undset-Preises dieses Jahr im kleinsten Rahmen stattfinden - die Lage lässt offiziell am 20. Mai vermutlich immer noch maximal 15 Personen zu. Die Leitung der Gruppe und einige wenige Mitglieder wie der Verantwortliche für die Finanzen und ein Fotograf werden Dominik Riedo empfangen und ihm den Preis offiziell übergeben. Einziger Vorteil der Lage ist höchstens, dass nicht so auffällt, wie wenig wir in der Vergabe von Preisen geübt sind. Herr Riedo hat uns nämlich darauf aufmerksam gemacht (einfach durch seine Frage danach), dass bei solchen Gelegenheiten manchmal eine Dankesrede gehalten werden sollte - oder eben nicht. Für dieses Jahr wollten wir das nun nicht noch hineinpressen und verzichten also darauf. Aber ein Literaturkritiker wird eine kleine Rede auf den Schriftsteller Riedo halten. Es mag sein, dass wir es andere Jahre anders halten werden. Es soll aber hier auch gesagt sein, dass die Finanzen für den Preis bislang nur für dieses ...